Jürgen Wölke

Geburtsjahr: 1942, gestorben 2010
Geburtsort: Berlin
Jürgen Wölke hatte sich als Landschafts- und Milieumaler (berühmt wurden seine Wölke-Wolken-Himmel) einen Namen gemacht, bevor er die Assemblage, das dreidimensionale Materialbild, mit Leidenschaft als seine Profession entdeckte. Besonders die geschundenen Fassaden des Nachkriegs-Berlin sowie traditionelle Geschäfte wie die Eckkneipe und der Tante-Emma-Läden hatten es ihm angetan. Mit seinen räumlich-plastischen Materialbildern brachte er es zu einer solchen Meisterschaft, dass der Berliner Senat häufig Wölke-Assemblagen an Staatsgäste verschenkte. An seine großen Berliner Erfolge knüpfte er an, als er um die Jahrtausendwende seinen Lebensmittelpunkt in den Süden nach Mallorca verlegte und dort ein Atelier eröffnete. Auch hier waren es die morbiden Fassaden von Palmas Altstadt, Traditionsgeschäfte und Szenen aus dem Leben der einfachen Leute, die er mit gefundenen sowie selbst geformten und gefertigten Materialien und Gegenständen zu einem neuen Ganzen zusammenfügte und damit Milieustudien von dokumentarischem Wert schuf. Wölke hinterließ der Kunst- und Sammlerwelt „Die Welt in Miniatur“.

Kunstwerke

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