Antoni Tàpies

Geburtsjahr: 1923, verstorben: 06. Februar 2012
Geburtsort: Barcelona
Antoni Tápies (im Jahre 2010 erhielt er den erblichen Adelstitel Marqués de Tápies) war Maler, Grafiker und Bildhauer. Er gilt als der bedeutendste Künstler des Informel Spaniens. Er widmete sich der Malerei seit 1946. Er studierte in Paris, lernte Jean Dubuffet kennen und dessen Konzept der Art brut. So fand er zur informellen Malerei. Die Reduktion auf das Wesentliche wurde sein Ausdrucksmittel. Auch fügte er in seine Arbeiten magische Elemente und religiöse Symbole ein. 1951 lernte er Picasso, Zervos und Sabartés kennen. 1956 veröffentlichte er seinen ersten Werkskatalog. Weitere Wegbegleiter waren Fontana, Scanavino , Vedovam Kline, de Kooning und Motherwell. Ab Ende der 1960er Jahre äußerte er sich auch politisch und setzte sich für eine unabhängige Kunst und schöpferische Freiheit ein. 1970 nahm er an einem geheimen Treffen im Benedektinerkloster Santa Maria de Montserrat teil und wandte sich gegen den Burgos-Prozess des Franco-Regimes. Für seinen Kampf gegen des Franco-Regime war Tápies auch kurzzeitig im Gefängnis. 1984 gründete der Künstler die Fundació Antoni Tápies. Seine Arbeiten mit erdigen, rauen und schroffen Oberflächen fanden weltweit Anerkennung und Freunde. Im Laufe seines Lebens schuf Tápies 8.000 signierte Arbeiten, die auf Auktionen Preise bis zu 300.000 € erzielten.

Kunstwerke

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